Im September 2018 kam eine Filmkomödie heraus, die Schweizer Filmgeschichte schreiben sollte. „Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse“ ist eine herzerwärmende Coming-of-Age-Story, die zu einer der erfolgreichsten Schweizer Produktionen wurde. Die charmante, bittersüße Geschichte von Motti Wolkenbruch hat ihren Weg in viele Zuschauerherzen gefunden.
Die Story
Die Geschichte spielt in Zürich, jedoch wird die den Schweizern vertraute Stadt in einem für viele komplett neuen Licht gezeigt: man bewegt sich in der Parallelwelt der orthodoxen Juden, die Zürich ihr Zuhause nennen. Im Fokus ist der junge Jude Mordechai Wolkenbruch, der von allen einfach nur Motti genannt wird. Bislang hat Motti immer brav getan, was seine jüdisch-orthodoxe Mame ihm vorschreibt. Bärtig und unauffällig gekleidet zeigt sich Motti als beflissener Student an der Zürcher Universität und arbeitet Teilzeit im väterlichen Unternehmen.
Sein Leben folgt harmonisch dem ihm vorbestimmten Weg – bis seine Mutter anfängt, ihren Sohn verkuppeln zu wollen und lauter junge Frauen einlädt. Motti weicht von dem traditionellen Pfad ab und verliebt sich nicht in einer der jungen Jüdinnen, die seine Mutter gerne als Schwiegertochter hätte – sondern in Laura, eine „Schickse“ (ein jiddisches Wort für eine Nichtjüdin). Und dann…
Nach einem Buch von Thomas Meyer
Der Regisseur Michael Steiner adaptiert für diesen Film die gleichnamige Romanvorlage adaptiert, die vom Schweizer Autor Thomas Meyer bereits im Jahr 2012 verfasst wurde. Bereits das Buch wurde sofort zu einem Bestseller, der sich 70 Wochen lang auf der Schweizer Bestsellerliste hielt und über 165 000 Mal verkauft wurde. Auch für den Schweizer Buchpreis war der Roman, der die deutsche Sprache mit Jiddisch kombiniert, nominiert.
So wie auch das Buch, so wurde auch der Film von den Kritikern sehr gut aufgenommen. Auch wenn die Handlung wohl etwas vorhersehbar sein mag, so bezaubern doch vor allem die Charakter und die faszinierende Parallelwelt der Züricher Juden, und wie sie ihre Bräuche und Sitten in das „normale“ Leben um sie herum einflechten. Es ist eine Geschichte, die lehrt und verbindet.
Kleiner Vorgeschmack: Mottis Gin Tonic Rezept
Motti lernt auf seiner wunderlichen Reise nach anfänglichem Zögern einen guten Gin Tonic zu lieben. Hier ist Mottis Lieblingsrezept mit Matte Dry Gin und Gents Tonic.
Zutaten
- 4 cl Matte Dry Gin
- Gents Tonic Water
- Zitrone oder Limette (je nach Geschmack auch Kräuter, Gewürze, Früchte etc.)
- Eiswürfel
Mischverhältnisse
Die Mischverhältnisse von Gin und Tonic Water variieren, je nach Geschmack, von 1:2 bis 1:3.
Vorbereitung
Entscheidend für den perfekten Gin and Tonic ist eine niedrige Trinktemperatur und eine geringe Schmelzwasserabgabe. Dazu sollten Trinkgefäß und Tonic Water vorgekühlt sein. Das Glas kann vorab im Kühlfach gelagert oder mit Eiswürfeln gekühlt werden.
Dienen Limetten, Zitronen oder Orangen als Garnitur, werden diese vorab in Scheiben geschnitten. Soll das Getränk mit weiteren Früchten, Gewürzen oder Kräutern verfeinert werden, müssen diese ebenfalls in eine entsprechende Größe gebracht werden.
Zubereitung
Den Matte Dry Gin in das Glas geben.
Anschließend die Flasche Gents Tonic Water öffnen (erst kurz vor Gebrauch, um die Kohlensäure zu erhalten). Das Gents Tonic Water langsam in das Trinkgefäß füllen, damit möglichst wenig Kohlensäure entweicht.
Nun das Glas langsam bis zum Rand mit Eiswürfeln auffüllen. Mit einem Cocktailstab vorsichtig verrühren.
Abschließend den Glasrand mit einer Zitronen- oder Limettenscheibe garnieren oder wahlweise die Fruchtscheibe in das Glas geben. Je nach Wunsch kann das Getränk mit Kräutern, Gewürzen oder Früchten verfeinert werden.
Passend dazu: Wolkenbuchs Abendessen
Ein weiteres kulinarisches Highlight für alle, die mal eine Reise nach Zürich unternehmen: Im Restaurant Commercio kannst du aktuell wie bei Mame Wolkenbruch Zuhause essen.
Wer den Film „Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse“ gesehen hat und noch ganz verzaubert ist von der Story, der kann sich so auf leckere Art und Weise auf die Spuren von Motti begeben.